Herzlich willkommen zum Blog der Woche 25 und 26

 

 Ich nehme diese zwei Wochen zusammen, da ich in beiden Wochen bei einem Kollegen war und deshalb alles auf einmal erzähle.

 

Am Montag und Dienstag war ich noch in Corringle campen; am Mittwoch bin ich dann aber mit dem Bus bis nach Wonthaggi gefahren; dies ist ein Dorf mit ca. 6'500 Einwohner 200-250Km südöstlich von Melbourne.

 

 Ich habe Orbost um 11 Uhr mit dem Bus nach Bairnsdale verlassen und bin dort so gegen 12:20 angekommen. Von dort habe ich einen weiteren Bus nach Traralgon genommen; diese Fahrt dauerte noch weitere 2,5 Stunden. Nach 40 Minuten Aufenthalt folgte eine weitere Busfahrt bis nach Wonthaggi, welche 3 Stunden in Anspruch nahm. Als ich dann endlich in Wonthaggi ankam, hat mich mein Kollege, dessen Name Andrè ist (ein anderer Austauschstudent hier in Australien; er ist von Brasilien), abgeholt und wir sind dann zu dem Haus gelaufen wo er im Moment wohnt. Er stellte mich seinen Gasteltern vor und zeigte mir dann, wo ich schlafen kann.

 

Nachdem ich all mein Gepäck abgeladen und etwas gegessen habe, sind Andrè und ich noch in den Supermarkt gegangen um ein paar Snacks zu kaufen. Den Rest des Abends haben wir dann vor dem TV mit den Gasteltern verbracht.
Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aufstehen, genaugenommen um 7 Uhr, da wir nach Melbourne gehen wollten. Unser Plan war es, den ganzen Donnerstag und die Nacht vom Donnerstag auf den Freitag, sowie den ganzen Freitag in Melbourne zu verbringen, und dann am Freitagabend wieder zurück nach Wonthaggi gehen.

 

So machten wir uns auf den Weg. Da Wonthaggi keinen Bahnhof hat, mussten wir den Bus bis nach Melbourne nehmen, was aber kein Problem war. Wir kamen so gegen 9:30 In Melbourne an und machten uns sofort auf den Weg zu unserem Hotel (Space- Hotel war der Name).

 

Zuerst hatten wir ein bisschen Schwierigkeiten, das Hotel zu finden, aber nach ein bisschen herumfragen fanden wir es dann doch noch. Wir konnten unser Zimmer sofort beziehen.

 

Da wir aber nur einen günstigen Raum gebucht haben, und das Hotel ähnlich wie ein Backpacker- Hotel ist, hatten wir noch 2 andere Leute in unserem Zimmer. Dies störte uns jedoch nicht, da wir sowieso nicht viel Zeit im Hotelzimmer verbrachten.

 

Wir packten alles in unsere Schliessfächer im Zimmer und machten uns dann auf den Weg in die Stadt. Wir verbrachten den ganzen Tag mit Shopping; wir gingen durch die ganze Stadt und taten, was auch immer wir wollten, wir waren in den Parks, in diversen Shopping- Centers und vieles mehr. Als wir langsam all unsere Hände voll mit Taschen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel um alles abzuladen und uns für die Nacht frisch zu machen. Ich hatte eine Dusche und zog mich wieder an.

 

Als Andrè und ich dann bereit waren, gingen wir wieder in die Stadt und liefen herum und assen Nachtessen und hörten Strassenmusikanten zu; tranken etwas und gingen dann in eine Bar, welche sich unter unserem Hotel befand.

 

An diesem Abend war das Thema Karaoke in der Bar, wir hatten eine hammer Zeit und hatten viel Spass! Als die Bar so gegen 11-12 Uhr schloss, sind wir noch ein bisschen ausserhalb der Bar stehen geblieben und sprachen mit Leuten, die vorher auch in der Bar waren.

 

Da war ein junger Mann aus Amerika; eine ca. 20-jährige Schwedin, welche auch ein Jahr im Austausch ist, und noch viele mehr. Wir verstanden uns immer besser und beschlossen schlussendlich, dass es noch viel zu früh sei, zu Bett zu gehen. Deswegen gingen wir noch in eine andere Bar, welche länger geöffnet war. Gesagt, getan, wir machten uns auf den Weg und als wir an der Bar ankamen, gingen wir hinein und blieben dort bis ca. 3 Uhr Morgens und genossen einfach die Atmosphäre die dort herrschte! Wir redeten viel, lachten, und hatten viel Spass; so vergassen wir die Zeit und als wir realisierten, wie spät es war, verabschiedeten wir uns von allen und machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. Nachdem wir ankamen, gingen wir auf unser Zimmer und legten uns sofort schlafen, da wir todmüde waren.
Am nächsten Morgen mussten wir um 9 Uhr aufstehen, da wir um 9:30 auschecken mussten. Wir packten deshalb all unsere Sachen. Als wir ausgecheckt hatten, gingen wir zuerst in einen Mc Donalds, wo wir Frühstück hatten.

 

Die Pläne für den restlichen Tag waren, dass wir einerseits in die Melbourne Art-Gallery gehen, und anschliessend um 4 Uhr den Bus zurück nach Wonthaggi nehmen würden. 

 

Der Weg mit unserem Gepäck durch die ganze Stadt war ein bisschen streng; als wir dann aber endlich in der Art-Gallery ankamen und anstanden um hinein zu kommen, mussten wir glücklicherweise unser Gepäck abgeben und es so nicht den ganzen Tag herumtragen! Die Zeit verging wie im Fluge, es war so interessant, definitiv einen Besuch wert!! 
Als es dann langsam Zeit wurde, sich wieder auf den Weg zu machen um den Bus nicht zu verpassen, hatten wir nicht einmal die Hälfte der ganzen Ausstellung gesehen.

 

Der Weg von der Art- Gallery bis zu unserer Southern Cross- Station war leider ganz schön weit und deshalb nochmals ziemlich anstrengend.

 

Als wir es schlussendlich geschafft hatten, assen wir zuvor noch etwas und gingen dann auf den Bus. 2,5 Stunden später kamen wir in Wonthaggi an; als wir endlich das Haus erreichten, konnten wir entspannen; den Rest des Tages verbrachten wir vor dem TV und gingen früh zu Bett.
Am Samstag haben wir zuerst einmal lange ausgeschlafen (bis ca. 11 Uhr); anschliessend assen wir das Mittagessen.

 

Nach dem Mittagessen sind Andrè, seine zwei Gastbrüder und ich in den Garten gegangen und haben dort Kricket gespielt. Es war das erste Mal, dass ich es gespielt habe; deshalb war es zu Beginn ein bisschen schwierig. Nach ein paar Versuchen wurde es dann aber einfacher und zum Schluss ging es schon ziemlich gut.

 

Danach sind Andrè und ich ins Dorf gegangen und er hat mir alles Sehenswerte gezeigt. So gegen 6 Uhr sind wir dann Footy spielen gegangen; als es dann langsam dunkel wurde sind wir wieder nach Hause gegangen und haben den Abend wie die vorgehenden Abende verbracht: Mit der ganzen Familie vor dem Fernseher.
Am Sonntag sind Andrè und ich früh aufgestanden da wir vorhatten, den ganzen Tag am Meer zu verbringen. Dort haben wir ge-Boogyboarded; ausserdem spielten wir noch Tennis und hatten Mittagessen.

 

Als wir so gegen 6-7 Uhr vollkommen erschöpft wieder in zu Hause waren, hatten wir Nachtessen. Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen hatten, sind wir nochmals raus gegangen und sind auf einen Spielplatz gegangen. Dort verbrachten wir eine gute Stunde mit reden und Sterne anschauen: Der Nachthimmel in dieser Nacht war glasklar und man konnte soooo viele Sterne sehen -  es war einfach wundervoll!!!
Am Montag sind wir dann nochmals nach Melbourne gegangen. Wir haben beschlossen, dass wir zu den Australien Open gehen wollen und den ersten Tag (den Eröffnungstag) dort sein wollen.

 

Wir kamen dort so gegen 9:30- 10:00 Uhr an, und mussten zuerst Tickets kaufen um überhaupt hinein zu kommen. Da wir noch eine andere Austauschstudentin gefragt haben, ob sie auch mit uns kommen möchte, und sie zugesagt hat, ist sie an diesem Tag auch noch dabei gewesen.

 

Es war einfach ein geniales Erlebnis, so viele begeisterte Sportfans, und alle haben für irgendeinen Spieler mitgefiebert, einfach hammermässig!!

 

Zuerst sahen wir einen Match bei welchem ein Italiener gegen einen Franzosen spielte; der Italiener gewann schliesslich. Danach sahen wir einen Match bei welchem eine Spanierin gegen eine Deutsche spielte; in der Folge noch 3 weitere Matches.

 

Zum Schluss sind wir noch in die Hisense Arena gegangen: Dort sahen wir Nick Kyrgios gegen Rogério Dutra da Silva spielen; ein hammer Match!!

 

Da wir dann aber gehen mussten weil unser Bus bereits um 6 Uhr von Melbourne abfuhr, konnten wir nicht das komplette Spiel sehen. Wir rannten durch die ganze Stadt da wir so lange den Match sehen wollten wie möglich und deshalb ein bisschen spät dran waren.

 

Glücklicherweise schafften wir es noch; als wir nach 2,5 Stunden Busfahrt endlich in Wonthaggi ankamen, waren wir todmüde und gingen sofort zu Bett.
Der Dienstag begann für mich so gegen 10 Uhr. Ich konnte da Andrè bei einem Karneval aushelfen; dieser wurde von seinem lokalen Rotary- Club organisiert; deswegen war er involviert. Als wir ankamen, gingen wir direkt zu seinem Rotary- Präsident da dieser uns Instruktionen geben würde. Wir mussten jedoch nichts machen - gar nichts, da sie schon so gut organisiert waren, sodass sie schon alles erledigt hatten, als wir ankamen. 

 

Als wir das erfuhren, sind wir wieder nach Hause gegangen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Fussballspielen auf dem nahegelegenen Fussballfeld.
Am Mittwoch musste ich dann aber leider wieder nach Hause gehen. Ich packte all meine Sachen und Andrè begleitete mich bis zur Bushaltestelle, dann mussten wir uns leider verabschieden und ich ging auf den Bus Richtung Orbost.

 

Auf halbem Wege bekam ich eine Nachricht von meiner Gastmutter, in welcher sie schrieb, dass sie in Lake Tyers seien, und dass ich auch dort hinkommen solle.

 

Bis zum Ende der Woche war ich dann in Lake Tyers; nichts sonderlich Spanendes passierte dort, wir gingen Wasserskifahren und am Abend sassen wir am Tisch und redeten.

 

Das war es auch schon so ziemlich von den letzten paar Tagen.

 

Danke vielmals fürs Lesen

 

und ganz liebe Grüsse aus Australien

 

 

Robin