Herzlich willkommen und danke vielmals fürs Aufschalten des Blogs der 18.Woche

 

In dieser Woche bin ich in einem Camp mit anderen Rotary-Exchangestudents meines Distrikts gewesen. Wir sind nach Ballarat gegangen; dies ist eine alte Goldgräbersiedlung in der Nähe von Melbourne.

 

Ausserdem waren wir in Sovereign Hill, dies ist ein weiteres kleines, altes Dörfchen, wo man früher nach Gold geschürft hat.

 

Begonnen hat dieser Trip am Freitagmorgen dem 24. November um 11:05 als mein Bus von Orbost nach Bairnsdale abgefahren ist; nach zirka 1,5 Stunden Busfahrt bin ich endlich angekommen und nur 10 Minuten später ist mein Zug Richtung Melbourne abgefahren. Glücklicherweise hatte ich keine Komplikationen und alles verlief nach Plan. Zumindest bis etwa 1 Stunde vor Melbourne: Da hat der Zug plötzlich im Nirgendwo gestoppt. Zuerst dachte ich es sei nur etwas auf den Gleisen, als jedoch dann nach geraumer Zeit die Polizei und die Feuerwehr auftauchte wurde ich stutzig. Anscheinend ist jemand vor den Zug gesprungen und ist dabei tödlich verunglückt. Aufgrund dieses Vorfalles konnte der Zug nicht mehr weiterfahren und alle Passagiere mussten zum nächstgelegenen Bahnhof zurück laufen, welcher etwa 500 Meter hinter uns lag. Da ich aber glücklicherweise nur noch eine Station weiter fahren hätte müssen war es nicht so schlimm. An dieser nächsten Station hätte mich der Distrikt- Gouvernor erwartet, da ich die Nacht bei ihm verbringen würde. Dies, weil wir am nächsten Morgen bereits um 07:30 losfahren mussten.

 

Da ich jedoch nicht wie geplant am Bahnhof ankam, hat er mich einfach eine Station früher abgeholt was für ihn anscheinend kein Problem war. Auf der Fahrt erfuhr ich, dass auch noch 2 andere Austauschstudenten bei ihm die Nacht verbringen würden, nämlich Andre und Charlotta; ich kannte beide bereits von den vorgehenden Treffen die wir mit Rotary hatten.

 

Auf dem Weg zu seinem Haus haben wir Andre aufgeschnappt und sind dann direkt zum District-Gouvernor gefahren; Charlotta war bereits von seiner Frau abgeholt worden.

 

Als wir endlich ankamen war es so zirka 7 Uhr abends und John (das ist übrigens sein Name) sowie Andre und ich waren ganz schön hungrig. Da hat auch schon seine Frau Linda angerufen und gefragt, ob wir an den Strand kommen und Essen mitbringen könnten. Wir waren natürlich sofort einverstanden und haben uns gleich auf den Weg gemacht.

 

Als «Znacht» gab es Pizza mit einer wunderschönen Aussicht aufs Meer hinaus. Nach einem guten Nachtessen sind wir dann ziemlich schnell heimgegangen da die Sonne schnell untergegangen ist und es ein bisschen kühl wurde. Als wir Zuhause ankamen, haben wir noch eine Weile mit den beiden geredet und sind dann zu dritt auf einen Abendspaziergang gegangen da wir die Umgebung ein bisschen erkunden wollten. Da es jedoch nicht sonderlich interessant war, sind wir bereits nach 20 Minuten wieder nach Hause gekommen. Für den Rest des Abends haben wir uns in unsere Zimmer zurückgezogen und haben bis spät in die Nacht geredet und eine gute Zeit gehabt.

 

Am nächsten Morgen sind wir um 07:00 aufgestanden und haben uns schnell bereit für die Abreise gemacht da wir pünktlich abfahren wollten, was wir auch gut  geschafft haben.

 

Nach etwa 2 Stunden Autofahrt haben wir bei McDonalds unser Frühstück gegessen, was bei den meisten von uns aus einem heissen Kaffee und einem Donut bestand. Danach ging es dann aber auch wieder schleunigst weiter da wir noch eine weitere Stunde Fahrt vor uns hatten. 

 

Als wir dann endlich in Ballarat ankamen, haben wir als erstes alles ausgepackt und unsere Hotelzimmer bezogen, da wir dort die Nacht zusammen verbrachten. Anschliessend sind wir dann in das alte Goldgräberstädtchen gegangen. Alles war im Stil des 19. Jahrhunderts und man konnte fast glauben, dass man in der Zeit zurückgereist wäre!

 

Wir hatten um 12 Uhr Mittagessen in einem alten Gasthaus, danach sind wir in eine alte Goldmine im Untergrund gegangen wo wir eine interessante Führung hatten. Es wurde uns Vieles über die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter erzählt . Nach der Führung hatten wir den Rest des Tages frei und konnten machen was wir wollten. So sind wir durch das Dörfchen gelaufen und  in diverse Läden gegangen und haben alles Mögliche ausprobiert.

 

Um 8 Uhr haben wir uns wieder getroffen um Abend zu essen; wir sind dann auch wieder in dasselbe alte Gasthaus gegangen. Nach dem Abendessen hatten wir noch eine Nachttour durch das ganze Gebiet wo sie uns die komplette Geschichte über den Goldrausch in Australien erzählten.

 

Als die Show/ Führung vorbei war, sind wir dann schnell auf unsere Zimmer gegangen und haben noch ein bisschen geredet; sind aber auch bald ins Bett gegangen, da wir alle müde und erschöpft waren.

 

Glücklicherweise mussten wir am nächsten Morgen nicht mehr so früh aufstehen wie am Tag zuvor, sondern erst um 9 Uhr. Als wir uns zum Frühstücken trafen, haben wir den Ablauf des Tages besprochen.

 

Nach dem Frühstück sind wir noch in ein Museum über das Goldschürfen gegangen und haben dort nochmals ein bisschen Zeit verbracht. Nach dem Museum sind wir dann aber wieder Richtung Johns Haus gefahren, da sich der Trip schon dem Ende zuneigte.
Als wir so gegen 3 Uhr dort ankamen habe ich mich von den Anderen verabschiedet da ich noch eine Nacht länger bei John geblieben bin. Dies hatte den Grund, da es nur sehr schwerfällige Zugverbindungen nach Orbost an diesem Tag hatte. So verbrachte ich den Tag grösstenteils mit dem Sohn von ihm, da  auch er von einem langen Wochenende nach Hause gekommen ist.

 

Am Nächsten Morgen haben sie mich dann auf den Bahnhof gebracht, und ich habe den Zug bis nach Bairnsdale genommen. Da kam jedoch ein Problem auf…, anscheinend gab es an diesem Tag keine Busse mehr von Bairnsdale nach Orbost ……!

 

So habe ich kurzerhand einer Kollegin geschrieben, die in Bairnsdale wohnt, und habe sie gefragt, ob ich eventuell bei ihr über die Nacht bleiben könnte, da ich keine Verbindung mehr hatte. Sie sagte glücklicherweise ja und so konnte ich die Nacht in einem warmen Bett verbringen. Am Morgen darauf habe ich dann den 11 Uhr Bus nach Orbost genommen und bin dann so gegen 13 Uhr endlich in Orbost angekommen wo mich Peter abgeholt hat.

 

Dies war es auch eigentlich schon von der Woche, danke vielmals fürs Lesen

 

und beste Grüsse aus Australien

 

 

 

Robin