Herzlich willkommen und danke vielmals  fürs Aufschalten des Blogs der 14. Woche.

 

In dieser Woche ist ganz schön viel passiert: Einerseits hatte ich einen Ausflug mit meiner Outdoor Education- Klasse und anderseits hatte ich ein Camp mit allen anderen Austauschstudenten meines Distrikts des Rotary-Clubs in Forest Edge.

 

Zuerst zum Ausflug mit meiner Schule:
Das war ein Kanu-Trip und dauerte 3 Tage. Gestartet sind wir am Montag um 08:00 in meiner Schule: Wir fuhren zuerst 4 Stunden mit dem Bus. Als wir dann endlich an unserem Zielort (dem Snowy River an der Grenze von Victoria zu New South Wales) ankamen, haben wir alles ausgepackt und uns bereitgemacht, um den eigentlichen Trip zu beginnen.

 

Nach ca. 1 Stunde Vorbereitung waren wir endlich startklar und konnten unsere Boote beladen. Der Anfang war eigentlich ziemlich unspektakulär, da nicht sonderlich viel passierte; wir fuhren für etwa 2 Stunden auf dem Fluss und kamen an keinen Stromschnellen vorbei. Es war heiss und die Sonne schien stark herunter, weshalb wir alle schwitzen und uns dann nach ca. weiteren 30 Minuten sehr freuten, als wir endlich an eine Stromschnelle kamen und uns das kalte Flusswasser ein bisschen Abkühlung verschaffte. Auf diese folgten dann weitere Stromschnellen und der Fluss wurde ein bisschen unruhiger; passiert ist jedoch nichts sonderlich Spezielles.

 

Zwischen 5 und 6 Uhr kamen wir dann endlich an unserem Campingplatz an,  luden alles aus und bereiteten das Nachtessen vor. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt, die eine Gruppe kochte das Essen an einem Abend, während die andere Gruppe den Schlaf-Platz aufbaute; am nächsten Abend das gleiche einfach mit umgekehrten Gruppen. Ich war am ersten Abend in der Gruppe die das Essen zubereitete und am zweiten Abend den Schlaf Platz aufbaute.
Als Z‘nacht gab es am ersten Abend Butter Chicken Curry welches nicht besonders gut war, jedoch geniessbar. Am Abend/ in der Nacht sassen viele von uns um das Lagerfeuer herum und redeten und hatten eine gute Zeit. So gegen 11 Uhr gingen wir zu Bett (wir schliefen in Schlafsäcken, so war es einigermassen bequem).
Am nächsten Morgen mussten wir um 7 Uhr Aufstehen da wir am zweiten Tage ein beträchtliches Stück unserer Reise zurücklegen wollten. Es war geplant, bis 5 Uhr durchzufahren, ausser natürlich für einen Zmitag und Zvieri Stopp
😉.

 

So fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft und  unberührte Natur eines kleinen Teiles von Australien!!!

 

Meine Boots- Partnerin (Ally Rodericks) sagte zu mir, dass es sich für sie anfühlt, als ob sie in einem anderen Land sei, und es nicht wie ihr gewohntes Australien sei. Wie auch immer, es war wunderschön, und wenn jemand meiner Leser irgendeinmal in Australien ist, dann wäre dieser Trip definitiv empfehlenswert!!!

 

Wie geplant kamen wir dann gegen 6 Uhr an unserem zweiten Campingplatz an und nun waren wir (meine Gruppe und ich) an der Reihe, den Schlaf Platz aufzubauen, was wir auch zuverlässig machten.

 

Zum Znacht am zweiten Abend gab es Spagetti Bolognese, bei dem man auch anmerkte, dass es nicht aus einer 5- Sterne Küche kam; jedoch nicht allzu schlecht war.

 

Vor dem Znacht sind noch  ein Kollege (Michael Shaeffer) und ich auf eine kleine Tour gegangen: Wir sind eine kleinen Berg/ grossen Hügel hinaufgestiegen und genossen von dort oben die wunderschöne Aussicht über den Snowy River. Der Auf- sowie der Abstieg verlief ohne grosse Probleme; ab und zu zeigte sich aber doch die einte oder andere steile Passage... Als wir unten wieder ankamen, war das Erste was wir taten, unsere Köpfe ins kalte und erfrischende Flusswasser zu halten um ein bisschen abzukühlen. Wir mussten auch nicht lange zurücklaufen da wir nur etwa 100 Meter von unserem Camp entfernt aus den Wäldern kamen.

 

Den Abend verbrachte ich, wieder gleich wie zuvor,  ich sass um das Lagerfeuer und redete mit den anderen.
Am dritten Tag standen wir ein bisschen später auf, da wir nur noch etwa 3 Stunden auf dem Fluss verbringen mussten (Tagwache war um 8 Uhr dieses Mal). An diesem Morgen war es ganz schön kalt und windig, weshalb wohl keiner von uns grosse Lust hatte, auf den kalten Fluss zu gehen und durch Stromschnellen zu fahren welche uns garantiert nass machen würden. Es gab jedoch keinen anderen Weg um zurück zu kommen und so beluden wir unsere Boote ein letztes Mal und fuhren dann los Richtung Zielpunkt: Dieser befand sich an der St. Killops- Bridge.
Wir kamen dort so gegen 13:30 Uhr an und waren, wie wir es befürchtet hatten, komplett nass, da die schlimmsten Stromschnellen am Schluss kamen und uns so auch nochmals alles abverlangten.

 

Da wir schlecht den Bus mit uns nehmen konnten war dieser in der Zwischenzeit wieder nach Orbost zurückgefahren und kam nun wieder um uns abzuholen. Dieser hatte jedoch eine gute Stunde Verspätung, was aber nicht so schlimm war, da wir uns alle umziehen konnten und dann so trockene Kleider anhatten. Auf der Rückfahrt haben wir dann nochmals einen Stopp gemacht, um eine alte Miene im Berg erkunden gehen zu können; was auch viel Spass machte.
Als wir dann so gegen 18:30 in Orbost ankamen, verabschiedeten wir uns alle und gingen nach Hause – total müde, aber glücklich
J !

 

Am nächsten Tag ging ich dann normals in die Schule und dies war auch schon der einzige Schultag, welchen ich diese ganze Woche hatte, da ich am Freitag bereits um 05:00 morgens mit Peter nach Forest Edge losfahren musste um zu meinem Rotary - Camp zu kommen.

 

 

 

Nun der Ausflug mit den Rotary- Austauschstudenten meines Distriktes:

 

Wir fuhren so ca. 3-4 Stunden; als wir endlich ankamen, waren dort schon viele andere Leute versammelt. Als erstes habe ich festgestellt, dass der Name des Camps «RYLER» ist.

 

Dann zeigte es sich, dass vom Rotaryclub nur 4 Austauschstudenten und ich da waren; zum ersten Mal nahmen an diesem Camp noch andere Studenten teil; insgesamt waren es so um die 40 Personen zwischen 16 und 27 Jahren.
Der Sinn dieses Camps lag darin, Neues über Leadership und Zusammenarbeit zu lernen; was ich persönlich wirklich sehr toll fand!!
Als Erstes haben wir gleich ein Gruppenspiel gemacht: Ein Spiel, wo sich alle an den Händen halten und so eng wie möglich zusammenstehen. Dann muss man sich irgendwie entwirren (man darf dabei die Hände nie loslassen); dies ist jedoch nur möglich durch Zusammenarbeit. Zu Anfang hatten wir unsere Probleme, nach ein paar Minuten klappte es jedoch ganz gut. Dies taten wir 3 Mal und nach diesen Spielen bezog ich mit meinem Zimmermitbewohner sein und mein Zimmer. Der Name meines Zimmermitbewohners war André und er kommt aus Brasilien. Er ist ein sehr aufgestellter junger Mann und ist sehr sportlich und wirklich aussergewöhnlich im Fussball. Ich habe ihn und die anderen Austauschstudenten bereits kennengelernt als ich in Walhalla war (Blog der 8. Woche).
Nachdem wir unserer Zimmer bezogen hatten und das Wichtigste ausgepackt hatten, haben wir uns mit allen anderen Leuten wieder versammelt, um offiziell begrüsst zu werden.

 

Nach der Begrüssung haben wir unsere erste Session über Leadership gehabt; die hat wirklich viel Spass gemacht! Da habe ich auch die anderen Anwesenden ein bisschen besser kennengelernt. Alle Leute die anwesend waren, waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe mich von Anfang an mit allen super verstanden!

 

Nach der ersten Session folgte gleich die Zweite über Zusammenarbeit. Dies war die letzte für den Tag und für den Rest des Abends hatten wir frei. Ich bin mit André und den anderen 3 Austauschstudenten in die grosse Sporthalle gegangen, um dort Fussball und Footy zu spielen; kurz darauf sind auch die Anderen zu uns gekommen und haben mit uns gespielt. Wir hatten einen tollen ersten Abend!
Am nächsten Tag hatten wir 3 weitere Sessions. Neben diesen hatten wir noch 2 aussergewöhnliche Aktivitäten: Wir sind einerseits in die Wälder gegangen: Dort mussten wir aus Stöcken, Laub und allem was wir fanden, eine so wasserdichte wie mögliche Unterkunft bauen, und das alles in 30 Minuten!

 

Ausserdem mussten wir aus 2 grossen Fässern und 3 langen Plastikrohren ein Floss bauen, welches auch schwimmen sollte und am Abend haben wir uns alle um ein Lagerfeuer versammelt und haben Marshmallows gebrätelt.
Am letzten Tag haben wir nochmals eine Session gehabt, ausserdem sind wir noch in eine Art Klettergarten gegangen (dieser war jedoch wenige cm über dem Boden und deshalb nicht wirklich schwer). Nachher hatten wir Zeit um auf unsere Zimmer zu gehen, und alles zu packen und schlussendlich auch die Zimmer zu räumen.
Zum Schluss verabschiedeten wir uns alle voneinander und gingen dann unsere Wege; ich wurde vom Distrikt Gouverneur bis nach Bairnsdale mitgenommen und dann von dort aus mit einem Mitglied meines Rotary- Clubs weiter nach Orbost gebracht.

 

Dies war es von dieser Woche

 

Danke vielmals fürs Lesen und ich hoffe, es war nicht allzu lang

 

Mit besten Grüssen aus Australien

Robin